
Richtig lüften
Fakt ist, dass richtiges Lüften abhängig von der Außentemperatur ist.
Richtiges Lüften bedeutet auch die Fenster komplett zu öffnen und nicht zu kippen. Die gekippte Stellung bei Fenstern ist wirkungslos und verschwendet Heizenergie.
Im Sommer kann man schon mal länger Lüften. Vor allem morgens ist es ideal, wenn es draußen noch nicht zu heiß ist. Mehrmals am Tag und jeweils 20-30 Minuten sind ausreichend. Schlafzimmer, Küche und Badezimmer sind dabei die wichtigsten Räume. In Bad und Küche sollte feuchte Luft sofort nach dem Entstehen entweichen können: Nach dem Duschen, Baden oder Kochen also mit vollständig geöffnetem Fenster lüften. Ebenso wenn Wäsche in den Räumen getrocknet wird.
Im Winter kann man das Lüften der Räume auf fünf bis zehn Minuten reduzieren. Auch hier gilt: vier bis fünfmal am Tag. Nach dem regelmäßigen Luftaustausch können Sie wieder wie gewohnt heizen und beschlagene Scheiben sowie Schimmel sollten kein Thema mehr sein. Nachts bleiben die Fenster geschlossen, also hier keine Kippstellung nutzen.
Wenn im Winter die Temperaturen sinken, beschlagen die Fenster häufig von innen. Bevor es luftdicht schließende Fenster gab, hatten die Fenster früher so gut wie keine Dichtungen. Dadurch konnte über ein Fenster frische und trockene Außenluft eindringen also ein automatischer Luftaustausch. Ab Mitte der 1970er-Jahre wurden häufiger Fenster verbaut, die luftdichter hergestellt waren.
Lüftet man also nicht, bleibt die warme, mit Feuchtigkeit gesättigte Luft in den Wohnräumen. Die warme, feuchte Innenluft setzt sich dann am kälteren Fensterglas als Kondenswasser ab. Das Ergebnis: beschlagene Fenster. Das ist zwar ein Qualitätsmerkmal für dichte Fenster, aber in der Praxis bilden sich durch die Feuchtigkeit, die auf die Fensterdichtungen tropft, häufig Schimmel.
Nur tägliches und richtiges Lüften schützt vor Feuchteschäden durch Schimmel. In allen Fällen ist Feuchtigkeit der Auslöser.
Frische Luft steigert zudem Konzentration und Wohlbefinden.